Dienstag, 14. Juni 2011

Gewölbekarten anfertigen für Unbedarfte - Teil Zwei!

Hallo,

Fortsetzung von Teil Eins! Ohne Symbole dafür mit optionalen Schritt Spielerkarte und Pergament-Hintergrund anfertigen. Ich verwende für meine Runden nämlich drei Arten von Karten, diese sind:

Die simple Schwarz-Weiß-Karte:


Diese ist nur für mich, zur Orientierung und zum Notizen machen, zudem schiebe ich da meist Monster-Counter hin und her.

Dann die Spieler-Karte diese sieht dann meist so in der Richtung aus:


Diese Spielerkarte wird verwendet wenn die SC eine Karte des Dungeon finden oder danach suchen, sie kommt also nich immer zur Anwendung. Hin und wieder enststelle ich diese Karten noch weiter, so das ganze Räumen fehlen, oder ähnliches.

Schließlich gibt es noch die Karte am Ende des Dungeons, diese gibt es zur Belohnung, von mir wenn man einen Dungeon überlebt hat und wird dann zum entsprechenden Charakter geheftet.

Diese sieht dann so aus:

Dazu kommen dann noch Text wie: "Kampf gegen die Orks!" oder "Epische Schlacht gegen den Hexerkönig!".

Wie mache ich die Karten?
Schön und gut, doch wie bekomme ich die oben gesehenen Effekte auch hin, das werde ich euch in diesem optionalen Schritt erklären. Dazu ist es wichtig das man das System der Ebenen verstanden hat, also das jedes Dokument aus verschiedenen Ebenen besteht, die übereinander liegen und die alle einzeln bearbeitet werden können (und sollten).

Stellt euch das Prinzip einfach vor, wie mehrere Lagen von Pauspapier die ihr übereinander legt, ihr könnt dann ja erkennen, was auf den unteren Ebenen zu sehen ist.  Wenn ihr jetzt jedoch ein normales weißes Blatt dazwischen legt, sehr ihr nicht mehr was sich darunter befindet.

Ähmm... ja, ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Wir haben ja im vorherigen Schritt ein Bild mit zwei Ebenen (Raster und Mauern) erstellt. Jetzt kommen weitere Ebenen hinzu, als erstes beginnen wir mit dem Pergament-Hintergrund.

Pergament-Hintergrund erstellen mit GIMP


Wir erstellen eine neue Ebene, diese nenen wir Pergament. Wenn noch etwas ausgewählt sein sollte, machen wir dies rückgängig, indem wir auf aus (Auswahl > Nichts auswählen) klicken. Die neue Ebene füllen wir dann mit einer hellen braunen Farbe nach unserer Wahl, ich habe in meinem Beispiel die Farbe e3b36e gewählt.

Wenn wir mit dem einfärben fertig sind, erstellen wir eine weitere Ebene über dieser Ebene und nennen sie Pergament-Rauschen. Dann wählen wir (Filter > Render > Wolke > Plasma), und wählen eines der bunten Bildchen, das uns besonders gut gefällt (hier 4.0). Unser Ergebnis sieht folgendermaßen aus.


Funky, nicht wahr?

So kann das natürlich nicht bleiben! Deswegen wählen wir jetzt (Farbe > einfärben) und setzen die oberen beiden Regler auf Null, das wird unser schönes buntes Plasma in Graustufen darstellen, mit der Helligkeit könnt ihr spielen wie ihr wollt, ich habe nichts geändert. Bestätigt eure Einstellungen und dann geht folgendermaßen vor.

Im Ebenen-Dialog sollte immer noch die Ebene Pergament-Rauschen ausgewählt sein, bei dieser müsst ihr nun den Modus ändern, das könnt ihr ganz oben machen. Setzt den Modus auf Überlagern.



Jetzt habt ihr einen ganz ordentlichen Pergament-Look, toll oder? Doch dummerweise verdeckt er den Rest des Bildes, das wollen wir natürlich nicht! Deshalb vereinen wir erst einmal unsere beiden Pergament-Ebeben, indem wir im Ebenen-Dialog unsere Ebene Pergament-Rauschen mit einem Rechtsklick anklicken und dann die Option nach unten vereinen auswählen. 

Dann können wir im selben Dialog die Ebene Pergament unter die Ebene Mauern schieben, so das dieses Pergament nun hinter unseren Mauern liegt. Jetzt deaktivieren noch die Ebene Hintergrund, indem wir auf das Augen-Symbol daneben klicken und unser Bild sollte so aussehen.


Mauern verblassen lassen

Ich habe oben auf der Karte noch ein wenig die Mauern verblassen lassen, dazu habe ich die Ebene Mauern dupliziert (Rechtsklick im Ebenen-Dialog) und die eigentliche Ebene Mauern ausgeblendet. Auf der Kopie haben ich dann den Radiergummi benutzt um der Karte ein abgenutzten Look zu verschaffen. Dazu wählte ich die Spitze CircleFuzzy (maximale Größe) und setzte die Deckkraft auf irgendwas um die 50% und die Breite auf 10. Dann wischte ich ein paar mal mit dem Radiergumm über das Bild, so das ich das oben gezeigte Bild hatte.

Wenn ihr das ganze nun als Handout verwenden wollt, solltet ihr die Ebene mit dem Raster mit Hilfe des Auge-Symbols aublenden und euer Dokument als PNG speichern (Speichern unter), in dem Dialog wählt ihr dann aus, das nur die sichtbaren Ebenen gezeigt werden sollen. Fertig ist euer Handout.

Textebene und Texhintergrund

Für Das Handout mit der Schrift habe ich einfach eine Ebene Text eingefügt, diese sollte über allen anderen Ebenen liegen. Und dann den Text eingegeben den ich wollte. Dadurch entsteht eine Extra-Ebene die dann den selben Titel trägt wie der Text den ihr eingefügt habt, ihr solltet die neue Ebene mit der darunter liegenden Ebene Text vereinen, dafür Rechtsklick auf die Ebene und nach unten vereinen wählen.

Nun erstellen wir eine weitere Ebene diese nennen wir Text-Hintergrund, diese Ebene schieben wir sofort unter die Ebene Text. Wir arbeiten danach, aber vorerst auf der Ebene Text weiter, auf dieser Ebene wählen wir oben aus dem Menü die Funktion (Auswahl > Nach Farbe) und klicken auf das schwarze unserer Schrift, dadurch erscheint eine Auswahl die nur um den Text herum blinkt. Nun wählt ihr oben (Auswahl > Vergrößern) und nehmt eine Größe von 2 bis 4 Pixel, ich habe vier gewählt bei einer Schriftgröße von 35 Pixel. 

Nun wechselt ihr auf die Ebene Text-Hintergrund und zieht die weiße Farbe mit der Maus in euer Dokument, dadurch füllt sich die Auswahl mit der weißen Farbe und ihr habt eine schöne Umrandung. Danach vereint ihr die Ebenen Text und Text-Hintergrund und schon könnt ihr alle der oben gezeigten Karten anfertigen, das war ja gar nicht schwer, oder?

So im nächsten Beitrag geht es dann (wirklich) um die Symbole für die Karte, dazu brauchen wir wieder Inkscape und GIMP.

Grüße

Cordovan

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