Mittwoch, 30. November 2011

Endlich wieder Rollenspiel!

Hallo,

nach langer Zeit mit wenig "richtigen Rollenspiel" habe ich mich mal wieder dazu breit schlagen lassen was zu leiten. Nach einer langen und fruchtbaren Diskussion haben wir uns auf Pathfinder als System und Eberron als Setting geeignet, die Spieler wollten mal wieder was richtig großes spielen, wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht.

Da ich Eberron toll finde, habe ich mich natürlich auch fleißig daran gemacht alles vorzubereiten und ein wenig meine Kenntnisse aufgefrischt in dem ich meine Quellenbücher gewälzt habe. Dabei entstand in meinem Kopf ein wirrer Plot, der sich aber hoffentlich zu einer schönen Runden Kampagne entwickeln kann. Ich befürchte mit dem eigentlichen Eberron hat er nur noch wenig zu tun, aber das ist ja nicht mein Problem, oder?

Die Spieler wollten einen freieren Umgang mit dem Setting, nur GROSS musste es werden. Also habe ich folgenden Hintergrund alleine für mich verfasst um darauf meine Abenteuer aufzubauen.

Achtung es folgt ein langer, fürchterlich geschriebener Hintergrundtext.

Die Legende der Drachen
Im Zeitalter der Drachen wurden einige junge Drachen geboren, die schon bei der Geburt ein seltsames Mal trugen, das der drachischen Schrift glich. Die Drachen die sich gerade im Krieg mit den Dämonen befanden vermuteten eine List hinter den Zeichen und sperrten die jungen Drachen weg, um sich über deren Schicksal zu beraten.
Offensichtlich war, das die Zeichen den Drachen eine gewisse Macht verliehen die selbst die älteren und erfahreneren unter ihnen erzittern ließ, jedoch auch das die Drachen nur wenig Kontrolle über ihre Kräfte hatten. Schließlich kamen sie zu dem Entschluss, das es das beste für alle sei wenn die Drachen mit den seltsamen Malen vernichtet werden würden.
Ein alter grüner Drachen der den Namen Ter'Singrian trägt und ein Mitglied der Kammer ist, wollte nicht das die Zeichen verloren gingen, schien es ihm doch so, das sie eine wichtige Rolle in der Drachischen Prophezeiung spielten. So wirkte er gemeinsam mit den anderen Mitglieder der Kammer ein Ritual um die Kraft der Seelen einzufangen.
Unter den Drachen der Kammer fand sich damals ein Verräter der zu den Staubfürsten gehörte und der später noch den Namen Der-Schatten-In-Der-Flamme bekommen sollte. Dieser mächtige Dämon war ebenfalls am Geheimnis der Male interessiert und sicherte sich einen Platz unter der den Drachen die das Ritual wirkten. So das er einen schädlichen Einfluss auf dieses nehmen konnte.
Die Seelen der Drachen wurden gefangen genommen um aus diesen zu lesen um diese dann nach dem Studium der Zeichen wieder frei zu lassen. Doch wirklich schlau wurde keiner aus den Malen, die sich auch auf die Seelen der Drachen übertragen hatten. Der Krieg gegen die Dämonen ging derzeit seinem Ende entgegen und die Drachen verbündeten sich mit den Couatl, von denen sich viele opferten um die mächtigeren unter den Staubfürsten zu bannen.
Dabei wurde auch der Staubfürst enttarnt und musste fliehen, was ihm auch gelang, doch einer der Couatl, mit dem Namen Sylvandur, verfolgt ihn unerbittlich und wollte nicht eher ruhen, bis auch dieser gebannt war. Der Drachen Ter'Singrian wurde während der letzten Schlachten schwer verletzt und zog sich auf den Kontinent Xen'drik zurück um dort zu ruhen.
Die Geschichte um die Male geriet vorerst in Vergessenheit ...
Das nächste wichtige Ereignis war das Eindringen der Quori nach Xen'drik das von Der-Schatten-In-Der-Flamme initiiert wurde um die Aufmerksamkeit der Drachen zu schwächen und den Niedergang der Riesen ein zu läuten. Die Riesen wirkten Magie die der Staubfürst ihnen gebracht hat und weckten damit den Drachen Ter'Singrian, der seinerseits Schritte einleitete um die Riesen, die sich langsam zu einer Gefahr entwickelten, zu beseitigen.
Er verbündete sich mit den Elfen, damals noch eine Sklavenrasse der Riesen, und half ihnen dabei ihre Herren zu bezwingen. Dabei spielte er natürlich ohne es auch nur zu ahnen Der-Schatten-In-Der-Flamme in die Karten, der sich erst einmal wieder zurück zog und das ganze amüsiert beobachtete. Die Elfen waren zwar bei weitem nicht so mächtig wie die Riesen doch sie waren zahlreich und der uralte Drache war ihnen eine große Hilfe im Kampf.
Die Riesen wollten erneut das mächtige Ritual wirken, doch die Drachen schritten ein und warfen ihre ehemaligen Schüler nieder und raubten ihnen ihren Verstand und einen Großteil ihrer Magie. Nur einige wenige Riesen wurden von einer unbekannten Stimmen gewarnt und konnten sich in Sicherheit bringen und lauern seitdem in den Tiefen von Xen'drik einst ihre Bestimmung zu erfüllen, wenn ihre Zeit gekommen ist, diese Bruderschaft des Zorns, ist eine Gruppierung die ohne es zu wissen für Der-Schatten-In-Der-Flamme arbeitet.
Die Elfen suchten danach noch einmal ihren Schutzpatron auf und lernten von diesem einiges über die Geheimnisse und die Male die bei den Drachen entdeckt wurden. Der Elf Linvaderien Windreiter verfasste mit Hilfe des Drachen die so genannte Chronika Essentia, in dem auf die Bedeutung der Zeichen hingewiesen wird und das die Essenz der Male vererbt werden kann, bis ihre Bestimmung erfüllt ist, das waren zumindest die Schlüsse die Ter'Singrian aus dem schloss, was er in Erfahrung gebracht hatte.
Danach verstrich wieder einige Zeit in der nicht viel passierte was Auswirkungen auf die größere Geschichte der Male haben sollte. Die Drachenseelen warteten noch immer in ihrem Kerker und alle die von ihnen wussten waren Tod oder hatten ihre Bedeutung vergessen, nur Ter'Singrian wusste noch von ihnen, doch er konnte mit seinem schwindenden Leib nichts mehr unternehmen um den Seelen endlich die Erlösung zu bringen, die sie verdient hätten.
Der-Schatten-In-Der-Flamme plante lange und sorgfältig bevor er seinen nächsten Zug machte und ihm war bewusst das die Gefiederte Schlange Sylvandur ihm auf der Spur war. Er versteckte sich wechselte mehrmals den Körper und schien seinem Verfolger immer einen Schritt voraus. Inzwischen hatte sich sein Interesse neuen Spielzeugen zugewandt, die jungen Rassen die ebenfalls damit begonnen hatten Drachenmale zu entwickeln. Diese sollten sein letzte Hilfsmittel sein um endgültig die Drachen zu vernichten, die viele seiner Brüder weg gesperrt hatten.
Doch Sylvandur selbst hatte sich ebenfalls eine menschliche Streiterin ausgesucht, die mit seiner Hilfe dem Dämon endgültig das Handwerk legen sollte, das war die Paladin Tira Miron. Sie kämpfte gegen die Handlanger von Der-Schatten-In-Der-Flamme und hatte schon viele Rakshasa besiegt, bevor sie mit Hilfe ihrer Getreuen den Kampf gegen einen besonders mächtigen Vertreter der Dämonendiener aufnahm, dieser war niemand anderes als der Staubfürst selbst.
Mit Hilfe von Sylvandur gelang es Tira den Dämon zu bannen, doch dieser rechnete damit und hoffte sogar darauf, denn er wollte das gute was die silberne Flamme darstelle pervertieren und so den endgültigen Untergang einleiten. Der Dämon korrumpierte die Kirche von Anfang an, auch wenn sein wirken eingeschränkt war und subtil sein musste, doch er konnte die Ziele erreichen, die er erreichen wollte.
Der Höhepunkt war das Ereignis das heute als der Tag der Klage bekannt ist. Der-Schatten-In-Der-Flamme wollte den Käfig der die Drachenseelen enthält zerschmettern und diese wieder freisetzen und dann zu seinen Gunsten nutzen. Der Knotenpunkt des Käfigs der dabei zerschlagen werden musste befand sich dabei zentral unter dem Hauptsitz des Hauses Cannith.
Ein Gruppe von Kirchenmitgliedern der Silbernen Hand, die der Wahnvorstellung unterlagen das Haus Cannith hier ein dämonisches Konstrukt bauen ließ um damit schlussendlich Cyre den Krieg zu schenken drang in die Magieschmiede ein und wirkte das reinigende Ritual. Die Warnung durch Sylvandur/Tira kam zu spät und so wurde der Käfig zu den Drachenseelen geöffnet und ihre hervorbrechen aus der Gefangenschaft, nach mehreren Tausend Jahren war so mächtig das dies den Tag der Klage auslöste und Cyre für immer vernichtete.
Die Seelen streiften vier lange Jahre umher und suchten nach neuen Essenzträgern, bis diese schließlich fündig wurden und so bei einigen unbedarften Abenteurern einen neuen Wirt fanden. Nun sollte sich ihre Bestimmung erfüllen, auf die ein oder andere Art...

Damit habe ich in der Kampagne alle Themen verwurstet die von den Spielern gefordert waren (Riesen, Drachen, Krieg, Dämonen, Kirche der silbernen Flamme, Klageland und Xen'drik). Angemessen groß scheint mir das ganze auch geworden zu sein.

Konvertierung von irgendwelchen Eberron-Regeln für Pathfinder habe ich mir gespart da nichts davon gebraucht wird.

Jetzt habe ich zwar einen zweiseitigen Hintergrund für meine Kampagne, aber nur einige groben Ideen wie die Abenteuer darain aussehen können. Nur das erste Abenteuer ist schon in meinem Kopf verankert, dabei geht es darum das die Helden in Valenar die Chronika Essentia finden, diese befindet sich in einem alten Tempel im Territorium eines wilden Stammes von Elfen.
Wie die Helden diesen Tempel erreichen ist ihr Problem und es gibt sowohl die Möglichkeit sich mit den Elfen anzufreunden als auch einfach zu versuchen, die Elfen zu umgehen und heimlich in den Tempel einzudringen. Problematisch kann nur werden, das die Elfen gerade ein kleines Problem mit Hobgoblins haben, die aus Droaam in ihr Reich einfallen.
Die Helden werden ohne Verzögerung in die Handlung geworfen und bekommen mit wie ein Dorf der Elfen von den Hobgoblins überfallen wird, von da an schauen wir was passiert, das heißt wir haben einen offenen Verlauf, aber einen Zeitrahmen der im Hintergrund läuft und Ereignisse in der Spielwelt auslöst, wenn die Helden nichts tun um diese zu verhindern.
Ein festes Ende gibt es nicht, auch wenn es natürlich schon Ideen gibt wo sich das ganze hinbewegen sollte, aber wer bin ich die Schienen für meine Spieler auszulegen? ;)
Auf jeden Fall freue ich mich schon wieder darauf mal wieder "richtig" zu spielen! Und dann wird auch wieder ein wenig mehr Leben in mein Blog kommen.

Grüße
Cordovan